DER IMBUSCHPLATZ UND DIE STÜHMEYERSTRASSE

Die Grünfläche auf dem Imbuschplatz – von der KoFabrik hoch bis zum Nordring – und der Teil der Stühmeyerstraße vor der KoFabrik werden seit 2019 als saisonales Wohnzimmer gestaltet und genutzt. Der Freiraum ist dabei nie „fertig“.

Durch nachbarschaftlich initiierte Projekte, zum Beispiel Bauaktionen oder Gartenworkshops zur Selbstgestaltung, soll er sich immer weiter entwickeln. Das gestalterische Grundkonzept von SOWATORINI Landschaft, also das mit orangenen Pflöcken markierte Raster, aus dem sich unterschiedliche Aktionsfelder entwickeln können, wird dabei stetig weiter ausgebaut. So wurden Terrassen angelegt, die dem Wunsch aus den Quartiersgesprächen nach einer teilweise begradigten Fläche entsprachen, und gemeinsam mit der Nachbarschaft Gartenmöbel und kleine Beete gebaut. So wird die Aufenthaltsqualität auf dem Imbuschplatz gesteigert.

Außerdem wurde auch der Bereich der Stühmeyerstraße direkt vor der KoFabrik als Bindeglied zwischen der Quartiershalle, dem Imbuschplatz und Pionierhaus im Herbst 2022, neu gestaltet. Gemeinsam mit der Stadt Bochum wurde hierzu ein Konzept ausgearbeitet, das den Verkehr neu ordnet, die Straße beruhigt und die Nutzung der Fläche überdenkt. So entstand noch mehr Platz, sowohl für eine alltägliche Nutzung durch die zusätzlichen Gartenmöbel, als auch als Ort für besondere Projekte und Aktionen.

Der Garten wird dabei zunehmend selbst gestaltet und durch den Verein Quartiershalle in der KoFabrik e. V. betreut. Durch das Projekt Grundstücke zu vergeben, übernehmen einzelne Menschen ganze Parzellen oder Verkehrsinseln, aber auch andere Anwohner*innen beteiligen sich an der Pflege der Hochbeete und gärtnern gemeinsam. Der Nachbarschaftsgarten ist ein Projekt, das insbesondere durch diese Mitwirkung und Teilhabe sowohl das Imbuschviertel an sich als auch die Identifikation mit dem Stadtteil stärkt.

Es ist ein Nachbarschaftsgarten entstanden, der als Veranstaltungsort, Pausenraum und Naherholungsgebiet mit Picknicktischen, der sowohl von den Anwohner*innen als auch von den Selbstständigen und Angestellten in den umliegenden Unternehmen genutzt werden kann.