Der Quartiershallenverein
Der Verein Quartiershalle in der KoFabrik e. V. ist voller engagierter Menschen mit viel visionärem Pioniergeistes und Begeisterung für neue Ideen. Offen für alle, die das Miteinander im Viertel mitgestalten wollen.
Die >> Halle als gemeinwohlorientierter Ort der Begegnung, Treffpunkt und Aufenthaltsort für das Quartier braucht engagierte Macher*innen mit einem Konzept, was die gemeinwohlorientierten Nutzung mit nachhaltiger Wirtschaftlichkeit verbindet und so den Betrieb ermöglicht. Dafür hat sich der Verein Quartiershalle in der KoFabrik e. V. gegründet und hat mit einem Kooperationsvertrag mit der Urbanen Nachbarschaft Imbuschplatz gGmbH den gemeinwohlorientierten Betrieb der Halle übernommen.
Die Grundlage hierfür ist einen >> Projektstudie, die nach mehrere Workshops mit der Nachbarschaft erarbeitet wurde und die Ideen für den Raum beschreibt. Egal, ob Kunstatelier, Werk- oder Produktionsstätte, Proben- und Performance-Location, Sportstätte, Seminarraum, Ort für temporäre Raumnutzungen und Dienstleistungen oder Treffpunkt für Vereine und Familien – Entscheidend für den Verein sind drei zentrale Überlegungen:
Ende 2020 wurde der Verein Quartiershalle in der KoFabrik gegründet um basierend auf diesen grundlegenden Gedanken die Halle fürs Viertel zu öffnen. Hendrik, Namik & Charlotte, Gründungsmitglieder des Quartiershallen-Vereins, erklären Euch selbst die Hintergründe zum Verein.
Warum habt Ihr den Verein Quartiershalle in der KoFabrik e. V. gegründet?
Charlotte: Ich bin seit etwa einem Jahr Mieterin in einem der Gemeinschaftsbüros in der KoFabrik und fühle mich durch das kreative und vielfältige Umfeld sowohl beruflich als auch persönlich sehr inspiriert. Mir ist es wichtig, dass sich das Haus nun noch mehr ins Viertel hinein öffnet, Nachbar*innen aktiv einbindet, deren Potenzial sichtbar macht und durch das Ermöglichen von Begegnung den Austausch fördert. Doch genau dafür braucht es einen realen, offenen Ort, der Spielräume für vielfältigste Nutzungen schafft – genau diese Möglichkeit sehe ich in der Quartiershalle und freue mich schon sehr darauf, diesen Ort gemeinsam mit Leben zu füllen.
Hendrik: Das Theater Löwenherz ist 2018 in der KoFabrik sozusagen sesshaft geworden, da wir durch die KoFabrik als Quartiersprojekt und mit den Menschen des Viertels gemeinsam etwas auf die Beine stellen wollten. Die Bereiche, in denen ich tätig bin – Theater, Kunst, Kultur – können nur im direkten Austausch mit Menschen funktionieren. Die Quartiershalle soll, kann, wird die Manifestation eines solchen selbstorganisierten Miteinanders sein: Alle zusammen bauen gemeinsam einen Ort, der ständig im Fluss ist und sich entwickelt: Immer wieder neu und immer wieder anders, angepasst an die Bedürfnisse der Menschen. Ein Teil eines solchen Projektes zu sein, finde ich faszinierend und erfüllend.
Namik: Edgar Degas hat einmal gesagt: ”Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, zu versuchen.” Diesen Gedanken kann ich voll und ganz mittragen. Alles ist ein Experiment. Und die Quartiershalle gibt uns allen eine wunderbare Leinwand, um für und mit dem Viertel und darüber hinaus einfach auszuprobieren und passende Projekte in die Tat umzusetzen. Für mich persönlich ist das gesamte Thema ein großes Designprojekt und somit sehr spannend, weil wir hier gemeinsam und direkt für uns alle planen und realisieren können. Ein kleiner Gesellschaftsentwurf.
Warum ist gerade das Imbuschviertel ein idealer Ort für eine Quartiershalle?
Hendrik: Das Imbuschviertel ist sehr vielfältig und besonders divers – sowohl auf sozialer Ebene als auch in Bezug auf die Nutzungsstruktur. Hier bilden die Nachbarschaft mit Ihren unterschiedlichen Hintergründen und die vielen Akteur*innen ein unglaublich spannendes Umfeld: Durch die unmittelbare Nähe zur Innenstadt sind die Wohnquartiere direkt neben Cafés, Kneipen, Gewerbe, Gastronomie, Bildungseinrichtungen, Kulturorten und sozialen Einrichtungen.
Namik: Wir wollen als Verein mit der Quartiershalle in diesem Umfeld neuen Raum zur Verfügung stellen, um einen Ort zu schaffen, an dem die Potenziale der Menschen, die dort leben, wirken und arbeiten, weitergedacht und -entwickelt werden.
Wie kann man mitmachen bzw. das Projekt unterstützen?
Charlotte: Der Verein der Quartiershalle will den Raum nicht einfach nur vermieten und verwalten, sondern mit neuen Ideen und Möglichkeiten füllen! Damit viel Bewegung und Leben in die Quartiershalle kommt, brauchen wir noch weitere Mitstreiter*innen! Wir öffnen das Tor für neue Mitglieder und wollen allen die Teilhabe an der Halle ermöglichen. Genauso willkommen sind Menschen, die Lust darauf haben, in der Quartiershalle ihr Wissen und ihre Fähigkeiten mit anderen zu teilen: Egal ob Du Möbel bauen, Kunstwerke gestalten, Dinge reparieren, Geschichten erzählen, Begegnungen ermöglichen oder anderen Deine Muttersprache beibringen möchtest: Melde Dich bei uns, erzähle uns von Deiner Idee und wir unterstützen Dich dabei! Wenn Du leider zu wenig Zeit hast, selbst Dinge umzusetzen, suchen wir auch Förder*innen.
Mehr zum Verein der Quartiershalle in der KoFabrik findet Ihr auf der eigenen >>Webseite oder schreibt dem Team >>per Mail.